Kleingärtnerverein Speyer

Tipps und Tricks

Tipps und Tricks



- Frostrisse in Obstbaumstämmen behandeln

Bei Frostrissen in Obstbaumstämmen schneiden Sie die Rinde bis in den unbeschädigten Teil aus und decken die Schnittstelle mit Wundverschlussmittel (Fungizid) ab. Zur Vorbeugung eignet sich ein weißer Kalkanstrich: Er reflektiert Sonnenstrahlen und mindert die Erwärmung des Stammes.

- Bodenproben nehmen

Beginnen Sie im Gemüsegarten rechtzeitig vor dem Saisonstart mit einer Bodenanalyse und lassen Sie diese in einem darauf spezialisierten Bodenlabor auf ihren Nährstoffgehalt untersuchen. So können Sie Ihre Pflanzen während der Saison gezielt mit den fehlenden Nährstoffen versorgen und eine überdüngung vermeiden.
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- Gartentipp Januar
Wer sich nicht der Vorkultur und Anzucht von Gemüse widmet oder sensible Pflanzen im Wintergarten einquartiert hat (und entsprechend pflegen muss), der darf es im Januar entspannt angehen. Bei günstigen Witterungsbedingungen sollten Sie aber einen intensiven Blick in Ihren Garten oder auf die Topf- und Kübelpflanzen wagen. Denn so können Sie frühzeitig mögliche Frostschäden erkennen und idealerweise sogar beheben, wenigstens aber durch Rückschnitt, Winterschutz etc. abschwächen. Und vergessen Sie nicht das Gießen! Reduziert, aber in gewisser Regelmäßigkeit, denn viele Pflanzen vertrocknen leider über die Wintermonate. Stehendes Wasser sollten Sie jedoch stets vermeiden, weil das schädliche "Frostsprengungen" regelrecht provoziert und mit Staunässe generell nur die wenigsten Pflanzen zurecht kommen.

- Gartentipp Februar
Kulturen vorziehen, Zwiebeln stecken ... auf der Fensterbank und in geschützter Umgebung herrscht bereits Hochbetrieb. Bevor`s mit den jungen Pflänzchen aber ins Freiland geht, sollten die Nächte allerdings weitestgehend frostfrei sein. Eine nicht allzu dicke Mulchschicht (Stroh, Holzhack) empfiehlt sich bei sensiblen Gemüse- und Zwiebelpflanzen. Und auch für die Staudenpflanzung sowie die meisten Ziersträucher ist jetzt, kurz vor Saisonstart, der ideale Zeitpunkt, um diese Schutzschicht anzulegen. Auch ein Griff zu Gartenschere und Baumschnittgeräten lohnt sich jetzt, denn ob winterharte Gräser oder frühtreibende Gehölze; sie alle freuen sich über einen Vitalitätsschub infolge von Schnittmaßnahmen ... bei anhaltend frostfreier Tageswitterung und nur leichten Nachtfrösten.

- Gartentipp März
Ein richtiger Gärtner schneidet! Ob Verblühtes, Verwachsenes oder Abgestorbenes: Mit einer guten (!) Pflanzenschere sind Sie bestens für die kommende Wachstumsphase gerüstet. Denn bevor die Natur richtig los legt, müssen Pflanzen von altem Ballast befreit werden. Achten Sie dabei bitte darauf, Seitentriebe/-Äste nicht zu nah am Haupttrieb/Stamm und immer oberhalb von Knospen bzw. potentiellen Austriebsstellen zu schneiden. Nur Mut! Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit neuer Vitalität danken.

- Gartentipp April
Pflanzen pflanzen - jetzt! Im zeitigen Frühjahr ist der optimale Zeitpunkt, um Stauden-, Gräser- und Gehölzpflanzungen umzusetzen. Milde Temperaturen und genügend natürliche Feuchtigkeit fördern ein erfolgreiches Anwachsen - und baldiges Aufblühen. Achten Sie bei Neuanpflanzungen trotzdem auf ausreichende Wasserversorgung und vor allem darauf, die Pflanzen nicht zu tief/flach einzusetzen. Gegen das Aufkommen von Unkräutern und für ein "gemütliches" Pflanzenbett, empfehle ich Ihnen, Ihre neuen Pflanzungen mit einer Mulchschicht (vornehmlich Holzhack) zu überdecken. 5 bis 8 cm sind dabei völlig ausreichend...

- Gartentipp Mai
Auf Balkon & Terrasse ist bereits Hochsaison. Damit gehören Gießen, Rückschnitt verblühter/abgestorbener Pflanzentriebe und maßvolles Düngen wieder zur Routine. Wenn Sie farbenprächtige Sommerblumen im Garten oder im Topf haben möchten, sollten Sie etwa zur Monatsmitte die Zwiebeln und Knollen gesetzt haben. Wenn Sie nicht wissen, wohin mit Ihrem - jetzt wieder anfallenden - Rasenschnittgut, dann verwenden Sie einfach einen Teil davon, als Mulchschicht für Ihre Pflanzflächen. Das hält den Boden feucht und erspart Gießwasser. Und natürlich haben es Unkräuter dadurch schwerer. Auf deren Bekämpfung sollten Sie jetzt konzentrieren, denn die Wuchskonkurrenz zu Stauden und Gräsern ist nicht zu unterschätzen. Für wärmeliebende Pflanzen, speziell Kräuter wie Basilikum und Oregano, ist der Mai der ideale Pflanzzeitpunkt.

- Gartentipp Juni
Der Juni eignet sich hervorragend, um Ziergehölze (nach der Blüte!) auszulichten. Wichtig für Vitalität und Optik. Auch Formschnitthecken können Sie durch einen Junischnitt noch einmal zum Durchtreiben anregen - und somit dichter und vitaler wachsen lassen. Allerdings sollten Sie den so genannten Johannitrieb noch abwarten...ab dem 24. Juni können Sie dann Ihre Hecken aber, für die zweite Saisonhälfte, in Form bringen. In der aktiven Wachstumsperiode können Sie vor allem Ihre Balkon- und Kübelpflanzen sowie etwaige Obst- und Gemüsebeete durch Düngegaben nachträglich unterstützen. Dabei sind vor allem die drei wichtigsten Pflanzennährstoffe, Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) gefragt.

- Gartentipp Juli
Gießen, gießen, gießen. Am besten am zeitigen Morgen oder am frühen Abend. Das schützt vor "Verbrennungen" und effektiviert die Wasseraufnahme. Ernte (Obst!), Ausputzen und die Entfernung welker Triebe und Blätter sowie die Aussaat von "Sommersaaten" (u.a. Kohlrabi, Wintersalat, Spinat, Möhren), sind überdies die zentralen Aufgaben im Gartenreich. Der Schutz von Obst- und Gemüsepflanzen vor Schädlingen und extremen Wetterereignissen sollte zudem in den Gartenalltag eingeplant werden. Eine Mulchschicht (Holzhack), Pflanzenschutznetze und stete Pflegegänge (Schnitt, Ablesen etc.) helfen...

- Gartentipp August
Fast können Sie sich zurücklehnen und den Sommer genießen. Fast. Denn Unkräuter müssen entfernt, alles Grüne intensiv gegossen und etliche Obst- und Gemüsesorten geerntet werden. Wenn Sie Verblühtes kräftig zurückschneiden, können Sie, je nach Pflanzenart, einen zweiten Blütenflor genießen. Seien Sie aber vorsichtig und meiden Sie den Schnitt ins "alte" Holz. Das Einkürzen der diesjährigen Triebe (etwa 1 bis 2/3) ist hier vollkommen ausreichend. Apropos Schnitt. Steinobst-Arten (z.B. Pfirsich) "dürfen" über den Hochsommer - vorsichtig - ausgelichtet werden. Nur Mut!

- Gartentipp September
Ernten, Lagern und (immer wieder) Schneiden, v.a. Hecken und Verblühtes. Der September ist aber auch der ideale Monat zum Pflanzen heimischer Obstgehölze. Durch die milden Temperaturen, ausreichend Regenwasser und dem übers Jahr gut mit Nährstoffen angereicherten Boden, bietet die zweite September-Hälfte, die optimalen Verhältnisse für das frostsichere Anwachsen junger Gehölze. Vor dem Pflanzen und während der Anwuchsphase das Wässern nicht vergessen! Das knappe Einkürzen der Triebspitzen (5% zur Wuchshöhe genügen), gibt den Gehölzen dann den richtigen "Schub". Sinnvoll ist ein Abdecken der Wurzelbereiche mit Kompost.

- Gartentipp Oktober
Es gilt - noch vor dem ersten Frost - den Garten sowie Balkon & Terrasse winterfest zu machen. Empfindliche Balkon- und Kübelpflanzen sollten Sie einen nicht allzu kühlen/warmen Platz im Wintergarten oder in Ihrer Wohnung reservieren. Ggf. eignet sich auch der Keller dafür. Denken Sie stets daran, für ausreichend Lichtzufuhr zu sorgen. Auch frostempfindliche Zwiebelpflanzen (z.B. Dahlien) bedürfen ein wenig Hingabe, damit sie auch in der kommenden Saison wieder vital austreiben. Einfach die Zwiebeln ausgraben und ausreichend feucht lagern (Kiste/Topf mit sandigem, gut feuchten Boden). Für Staudenpflanzungen ist jetzt die Zeit des Rückschnitts gekommen. Abgeblühtes können Sie bedenkenlos entfernen - und je nach ästhetischem Empfinden auch gerne die diesjährigen Triebe bei mehrjährigen Stauden (andernfalls im kommenden Frühjahr). Für die notwendige Auslichtung von Obstgehölzen ist jetzt der optimale Zeitpunkt ... viel zu tun, aber das Ergebnis lohnt jede Mühe!

- Gartentipp November
Die Kleinigkeiten machen den Gartentraum im nächsten Jahr. Ist das Wasser abgestellt? Sind die Beete beräumt und sensible Pflanzen abgedeckt (Mulch, Stroh etc.)? Sind die Obstgehölze geschnitten (Auslichtung, Erziehung)? Sind Ziergehölze in Form gebracht? Nach der Saison ist ganz klar auch vor der Saison. Achten Sie daher auf einen sauberen Schnitt zwischen den Wachstumsperioden. Der Beräumung und Entsorgung herabgefallener Blätter sollten Sie nicht allzu viel Zeit widmen. Nutzen Sie das Laub lieber als natürlichen Dünger und Winterschutz. Laub vom Rasen entfernen? Mit dem Rasenmäher geht`s doppelt so schnell! Beachten Sie aber, dass von Krankheiten und Schädlingen befallenes Laub nicht (!) auf die Beete, und auch nicht unter die jeweiligen Pflanzen gehört: verbrennen, entsorgen und betroffene Bereiche beräumen!

- Gartentipp Dezember
Mulchen - ein bewährtes Mittel gegen Frostschäden. Ganz gleich ob Laub, Reisig, Stroh, Rindenmulch oder zerkleinertes Holzschnittgut, mit einer - nicht zu dicken (etwa 5 bis 8 cm) - Mulchschicht beugen Sie effektiv und nachhaltig Frostschäden an Gehölzen und mehrjährigen Kräutern/Stauden sowie winterharten Ziergräsern vor. Das Erdreich bleibt gut temperiert, die Pflanzenbasis wird gut geschützt und die Lebensfunktionen können aufrecht gehalten werden. Wichtig! Vergessen Sie über die kalte Jahreszeit das Gießen nicht. Achten Sie jedoch stets darauf, nur etwa so viel Wasser in die Wurzelbereiche zu geben, wie auch aufgenommen werden kann, damit es nicht zu Staunässe und ggf. Eisentwicklung kommt. Also, nicht die Menge, sondern eine gewisse Regelmäßigkeit hilft hier. Frostempfindliche Kübel und Töpfe können Sie in einen Jutesack packen, besser aber direkt ins "Winterlager" räumen. Nebenbei eignen sich die Wintermonate ideal für die Pflege der Gartengerätschaften...